Besichtigung des überschwemmten Save-Gebietes (22. und 25. Juni 2014)

Um Projekte ausfindig zu machen, die der Verein finanzieren könnte, besuchten zwei Vorstandsmitglieder während ihres Aufenthaltes in Kroatien und Bosnien-Herzegowina das überschwemmte Save-Gebiet. Sie besichtigten insbesondere die Ortschaften DomaljevacVidovice und Kopanice und trafen dabei Leute, die auf diesem Gebiet aktiv tätig sind. Dabei erkannten sie, dass es nötig ist, baldestmöglich zu reagieren und Hilfe zu leisten. Miron Dujmenović, ein Mitglied des Roten Kreuzes Domaljevac, erklärte, dass in dieser Ortschaft viele ältere Personen leben, die in ihre Heime zurückkehren. Diese Personen seien grösstenteils auf Hilfe angewiesen, müssten gepflegt und zum Arzt gefahren werden. Freiwillige, so Miron Dujmenović weiter, gebe es genug. Allerdings sei für den Besuch bzw. die Pflege dieser Menschen wie auch für den Transport zum Arzt oder ins Spital ein Fahrzeug notwendig. Daher schlug er vor, ein solches zu kaufen. Dabei sei wichtig, dass dieses Fahrzeug die Möglichkeit bietet, gehbehinderte Menschen zu transportieren (Rollstuhlfahrer usw.).

Wo werde ich mit meiner Familie den Winter verbringen?

Eine Frage, die sich viele Menschen in der Ortschaft Kopanice stellen, ist: Wo werde ich mit meiner Familie den Winter verbringen? Das Dorf Kopanice ist das östlichste Dorf in der im bosnischen Save-Gebiet befindlichen Gemeinde Orašje. Während des Krieges fiel dieses Dorf innerhalb von drei Tage. Beinahe 30% der damals Geflohenen kehrten nie mehr zurück. Diejenigen, die im November 1992 zurückkehrten, stehen nun wieder vor ihren zerstörten Heimen.

Der 17. Mai 2014 wird in der Chronik von Kopanice einen besonderen Stellenwert einnehmen. An diesem Tag brach der Damm an der Save in einer länge von ca. 40 Metern. Die Flut überschwemmte innerhalb weniger Stunden das gesamte Dorf mit ungefähr 300 Haushalten. So durchlebten die Einwohner von Kopanice nach den Zerstörungen während des Krieges nochmals eine Katastrophe von ausserordentlichem Ausmass.

In Kopanice waren manche Häuser während 19 Tagen komplett überschwemmt. Was dies bedeutet, lässt sich annähernd erahnen; betritt man indes die Häuser, wird das Ausmass der Zerstörung bewusst. Eingeschossige Häuser sind komplett zerstört und ein Leben in denselben ist undenkbar. Obgleich seit Rückgang des Wasser bereits drei Wochen vergangen sind, sind die Hauswände immer noch feucht. Die Dorfbewohner räumten ihre Häuser und verbrachten alles zu den lokalen Sammelstellen, wo der beschädigte Hausrat verbrannt wurde – ökologisch gesehen eine Katastrophe!

Wie soll ich unser Heim instandsetzen, wenn ich über keine Mittel verfüge und vom Staat vergessen wurde?

In Kopanice werden 77 Häuser nicht mehr instandgesetzt werden könnnen. Dabei handelt es sich um eingeschossige Häuser. Die ersten, die ihr Einfamilienhaus zerstören mussten sind Ivanka und Tihomir Lukačević. Um den Menschen, deren Häuser wieder aufgebaut werden müssen, Hoffnung zu geben, so der Dorfpfarrer Marinko Filipović,  müsse der Wiederaufbau umso früher beginnen. Die Familien müssten vor Wintereinbruch in ihre Heime einziehen, ansonsten sie nie wieder zurückkehren würden.

Um der Familie Lukačević und anderen Familien den Baubeginn zu ermöglichen, bedürfen sie finanzieller Unterstützung. Der Bau eines Fundaments kostet ca. 5’000 konvertibile Mark (ca. Fr. 3’000); der Familie mangelt es jedoch an diesem Geld. Unser Verein wird daher den Wiederaufbau solcher Häuser bzw. deren Indstandsetzung finanziell unterstützen. Alle, die sich diesem Projekt anschliessen wollen, sind herzlich eingeladen, ihre Spende an unser Vereinskonto zu richten. Haben Sie für Ihre Unterstützung herzlichen Dank!


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Begünstigter: Kroatische Humanitäre Vereinigung
Alfred-Escher-Strasse 34, 8002 Zürich

Entscheide betreffend Projektfinanzierungen an Vorstandssitzung der KHVS gefällt

Am 3. Juli 2014 hielt der Vorstand der Kroatischen Humanitären Vereinigung in der Schweiz eine Sitzung in Zürich ab. Vor dem offiziellen Beginn der Vorstandssitzung wandte sich Herr Zvonimir Ljutić an die Anwesenden und stellte die technischen Möglichkeiten eines SMS-Spendendienstes vor. Der Vorstand hat diese Vorschläge akzeptiert; die KHVS wird nach den Sommerferien auch mittels dieser Plattform versuchen, Spenden zu sammeln. Einige der Vorstandsmitglieder halten die im Herbst anstehenden Feste und Konzerte für eine gute Möglichkeit, solche SMS-Spenden zu bewerben. An der Vorstandssitzung nahm auch Herr Josip Knežević, Pfarrer der römisch-katholischen Pfarrei St. Nikolaus von Myra Rüschlikon, teil. Da auch Pfarrer Kneževićs Geburtsort (Vidovice, bosnisches Save-Gebiet) von den Überschwemmungen betroffen ist, organisierte er bereits einige humanitäre Aktionen für dieses Gebiet und verfügt zudem über jahrelange Erfahrung im Bereich humanitäre Hilfe. Pfarrer Knežević wird daher demnächst in den Vereinsvorstand aufgenommen. Wir freuen uns, dass wir von seiner reichhaltigen Erfahrung profitieren können.

Auf das Spendenkonto des Vereins wurden bislang ca. Fr. 20’000.00 einbezahlt. Ein kleinerer Teil dieser Spendengelder wurde für die Hilfsgütertransporte verwendet. Anlässlich der Vorstandssitzung wurde festgelegt, wie die übrigen Mittel verwendet werden. Nachdem kürzlich zwei Vorstandsmitglieder während ihres Aufenthalts in Kroatien und Bosnien auch die überschwemmten Gebiete besuchten, hat sich der Vereinsvorstand dazu entschieden, zwei Projekte finanziell zu unterstützen: Finanzielle Hilfe beim Wiederaufbau bzw. der Reparatur von Familienhäusern in der Ortschaft Kopanice und die Finanzierung eines Fahrzeugs zwecks Pflege und Transport alter und gehbehinderter Menschen.

Die nächste Vorstandssitzung findet im August statt. Die Sanierung in den überschwemmten Gebiete wird noch sehr lange dauern. Wir rufen Sie daher dazu auf, diese Projekte ebenfalls zu unterstützen. Haben Sie herzlichen Dank!


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Begünstigter: Kroatische Humanitäre Vereinigung
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Eine weitere erfolgreich durchgeführte Aktion der KHVS – Hilfsgüter in die bosnische Posavina geliefert

Die humanitäre Aktion der Kroatischen Humanitären Vereingung (KHVS) wurde mit einem Transport von insgesamt 11,25 Tonnen zu Handen der Caritas in Slavonski Brod fortgeführt. Von dort aus wurden die Hilfsgüter in kleinere Transporter verladen und in fünf Ortschaften in der bosnischen Posavina verbracht: Odžak, Tišina, Domaljevac, Vidovice und Kopanice. Der aus vier Lastwagen bestehende Konvoi verliess Schaffhausen am Freitag, 6. Juni 2014, in den Abendstunden und ist am Samstagnachmittag erfolgreich in Slavonski Brod angekommen.

Die Lastwagen waren mit Nahrung, Putz- und Desinfektionsmitteln, Hygieneprodukten, Sommerkleidung sowie mit Plastikbesteck, Plastiktellern und Bechern beladen. Die Hilfsgüter wurden an mehreren Sammelstellen in der Schweiz gesammelt und am Donnerstag, 5. Juni 2014, nach Schaffhausen verbracht. Dort haben Freiwillige und Vereinsmitglieder die Güter sortiert und auf Paletten geladen. Alle notwendigen Dokumente wurden am Freitag vorbereitet. In Slavonski Brod haben Mitglieder der dortigen Caritas-Organsiation die Güter übernommen und diese in die betroffenen Ortschaften in der bosnischen Posavina transportiert.

Die humanitäre Aktion wird fortgeführt. Auch Sie können mit einer Spende auf das Vereinskonto zum Erfolgt beitragen. Haben Sie für Ihre Hilfe herzlichen Dank!


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Begünstigter: Kroatische Humanitäre Vereinigung
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Die Hilfsgütersammlung wurde vorläufig gestoppt. Wir werden nach Rücksprache mit den Hilfsorgansationen in den überschwemmten Gebieten eine Liste von benötigten Hilfsgütern aufschalten sowie wieder alle erforderlichen Daten veröffentlichen.

Dies war keine vereinzelte Aktion von Kroatinnen und Kroaten in der Schweiz. Zahlreiche weitere Vereine haben Hilfsgütersammlungen und Transporte in die betroffenen Gebiete organisiert, während die kroatischen katholischen Missionen in der Schweiz Geldspendensammlungen durchgeführt haben. Im Video können Sie sehen, wie unsere Aktion durchgeführt wurde. In der Bildergalerie sind Fotos von der Lieferung der Güter durch die Mitgileder der kroatischen Caritas in die erwähnten bosnischen Ortschaften.

Neuigkeiten betreffend Hilfsgütersammlungen für die überschwemmten Gebiete

Am Montag, 2. Juni 2014, wurde in Zürich eine Sitzung des Vorstands der Kroatischen Humanitären Vereinigung Schweiz (KHVS) abgehalten. Anlässlich der Vorstandssitzung wurden die bisherigen Leistungen diskutiert und die Leitlinien für das weitere Vorgehen festgelegt. Die Lastwagen, die aus der Schweiz in Richtung überschwemmte Gebiete gestartet sind, sind gut an ihren Ziele angekommen; die Hilfsgüter wurden in den Lagern der Caritas abgeladen. Ein Lastwagen wurde bei der Caritas Požega abgeladen, ein zweiter in Slavonski Brod (diese Hilfsgüter waren für die bosnische Posavina bestimmt). Ein weiterer Transport ging nach Vinkovci; diese Hilfsgüter sind zur Gänze den Opfern in Rajevo Selo zugedacht.

Der vierte Transport erreichte die Caritas in Vukovar. Die Lieferungen haben die Flutopfer ermuntert und wurden von den lokalen Medien aufgegriffen. Erwähnt wurde unter anderem, dass die Hilfsgüterlieferungen aus der Schweiz vorbildlich vorbereitet, sortiert und verpackt wurden. An einigen Orten waren beim Abladen der Güter auch Rückkehrer aus der Schweiz zugegen, die jetzt als Rentner in Kroatien leben und in humanitären Vereinen tätig sind.

Da da letzte Wochenende aufgrund der Feiertage ein verlängertes war, haben zahlreiche Vereinsmitglieder die überschwemmten Gebiete persönlich besucht und wurden Zeugen der durch die Flut verursachten Zerstörungen. Vor Ort konnten sie zugleich in Erfahrung bringen, welche Güter am dringendsten benötigt werden. Anlässlich der Vorstandssitzung wurde beschlossen, dass nur noch diese absolut notwendigen Hilfsgüter gesammelt werden. Dies liegt in den Kosten für die Lagerung und den Transport der Güter begründet – wenngleich einige grosszügige Spender den Verein dieser Kosten teilweise befreit hat. Daher wird fortan auf das Sammeln von Kleidung, Schuhen und ähnlichen Sachen verzichet. Gesammelt werden nur noch die nachfolgend aufgelisteten Güter:

1. Insektenschutz
2. Hochdruckreiniger
3. Entfeuchter
4. Hygienehandschuhe und Gesichtsmasken
5. Einwegbekleidung
6. Wasserfilter
7. Matratzen (nur neu)
8. Desinfektionsmittel für Terrain
9. Hygieneartikel
10. Gummistiefel
11. Taschenlampen (batteriebetrieben) und Kerzen
12. Konservierte Nahrungsmittel

Das Zentrallager für die Durchführung der nächsten Aktion wird in Schaffhausen sein (Lasag Areal, Ebnatstrasse 171), wo nur noch die obgenannten Güter gesammelt werden. Wir bitten Sie, falls Sie solche Güter spenden möchten, dies bis Donnerstag, 5. Juni 2014 zu tun, da die Lastwagen am Freitag, 6. Juni 2014 abfahren werden. Wir bitten Sie, die Hilfsgüter in Kartons verpackt zu bringen und auf den Kartons den Inhalt anzugeben. Sie erleichtern uns damit die Arbeit. Haben Sie vielen Dank!Nach Schaffhausen werden ferner alle Hilfsgüter verbracht, die bisher in Wynau, Genf, Bern und Zürich gelagert wurden.

In Baden wurde ebenfalls eine Hilfsgütersammlung organisiert. Die Sammlung wird im Kroatischen Institut an der Landstrasse 2 B in Rieden bei Baden am Freitag, 6. Juni 2014 ab 15 bis 21 Uhr und am Samstag, 7. Juni 2014, von 8 bis 14 Uhr stattfinden. Der Transport ist bereits organisiert; die Güter werden ins Rote Kreuz in Orašje und Županja geliefert. Für alle Informationen können Sie sich an 
Božica Tonković (079 258 61 86) oder Valentina Matolić (078 894 46 28) wenden.

Auch andere Vereine in der ganzen Schweiz haben Hilfsgüter in die überschwemmten Gebiete geliefert – die Anstrengungen werden fortgeführt. Noch einmal rufen wir Sie höflich zum Leisten von Geldspenden auf. Diese sind nicht nur für die Lagerung und den Transport der Hilfsgüter nötig, sondern auch für die Hilfe vor Ort.


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Begünstigter: Kroatische Humanitäre Vereinigung
Alfred-Escher-Strasse 34, 8002 Zürich


In der untenstehnden Galerie können Sie einige Fotos der Lieferung der Hilfsgüter in die Caritas sowie Bilder der Ortschaft Tolisa in der Gemeinde Orašje (Bosnien-Herzegowina) anschauen. Letztere wurden von unserem Kassier, Sven Dominković, aufgenommen.

Ivan Ivić (sinngemäss aus dem Kroatischen übersetzt: Mato Bubalović)

Fahrer und Güter gut in Slawonien angekommen und der Caritas in Požega übergeben

Wie gestern Abend von uns gemeldet wurde, hatten drei Lastwagen mit Anhängern Schaffhausen in Richtung Slawonien verlassen. Alle sind gut angekommen und von einem der drei Transporte haben wir ein kurzes Video sowie ein paar Fotografien ins Netz gestellt. Wie einer der Fahrer, Mijo Anić, meldet, war die Führung der Caritas in Požega über die erhaltene Hilfsgüterlieferung glücklich. Die andern Fahrzeuge sind weiter nach Vinkvoci und Osijek gefahren, von wo aus die Hilfsgüter den Bedürftigen in Slawonien und dem Posavina-Gebiet übergeben werden.

TELE TOP: Beitrag über die humanitäre Aktion der KHVS

Der Hilfsgütertransport, der gestern Schaffhausen verlassen hat, hat auch das Interesse der lokalen Medien erweckt. So hat der TV-Sender Tele Top aus Winterthur in den heutigen Nachrichten mehrmals einen Beitrag über die Hilfsgütersammlung ausgestrahlt. Ein kurzes Interview wurde von Vilena Medved, die sich bei der Hilfsgütersammlung engagierte, gegeben. Sie gibt darin an, dass innert kurzer Zeit etwa 8 Tonnen an unterschiedlichen Gütern gesammelt wurden und dass die Aktion nächste Woche fortgeführt wird.

Weitere Lastwagen sind in Richtung Kroatien und BiH gestartet

Am Mittwoch, 28. Mai 2014, haben weitere Lastwagen die Schweiz in Richtung Kroatien und Bosnien-Herzegowina verlassen. Die Lastwagen waren mit unterschiedlichsten Hilfsgütern beladen: Hauptsächlich mit Kleidung, Matratzen, Handschuhen, Nahrung, Hygieneartikeln, Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln usw. Drei Fahrzeuge mit Anhängern sind von Schaffhausen aus in Richtung Caritas Pozega und Caritas Vinkovci losgefahren, während ein grosser Schlepper aus dem Zentrallager Wynau in Richtung Caritas Osijek verlassen hat. Aus diesen Sammelstellen in Kroatien werden die Hilfsgüter den bedürftigen auf beiden Seiten der Save verteilt (Kroatien und Bosnien-Herzegowina). Im Lager in Wynau haben heute ca. zehn Freiwillige fleissig die Güter sortiert, die aus Zürich (NK Croatia und NK Hajduk) sowie aus andern Sammelstellen angeliefert wurden. Hilfe bei der Durchführung der erwähnten Transporte wurde von den Transportfirmen Metzger+Richner SPEDAG, Medo Trans aus Schaffhausena sowie Schöni Transporte in Wynau gewährt.

Von den offiziellen Stellen in Kroatien haben wir die Information erhalten, dass nebst Spendengeldern hauptsächlich die nachfolgend genannten Hilfsgüter Priorität haben: Gummistiefel in allen Grössen für Erwachsene, Schaufeln, Besen, Handschuhe, Plastikbesteck und -geschirr, Badetücher aus Baumwolle, Desinfektionsmittel, Mückenschutzmittel, gasbetriebene Feldkocher, batteriebetriebene Taschenlampen, Waschmittel für Kleider. In Anbetracht dessen, dass die Lager vor Ort bereits mit entsprechenden Gütern gefüllt seien, bestehe kein weiterer Bedarf an Kleidung, Nahrung, Decken und Matratzen.

Abgesehen von den obgenannten Lieferungen, die durch die Kroatische Humanitäre Vereinigung in der Schweiz organisiert wurden, war zu verehmen, dass am heutigen Tage weitere Fahrzeuge die Schweiz in Richtung überschwemmte Gebiete verlassen haben. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass auch weitere Vereine und Institutionen um Hilfesgüter- und Spendensammlungen besorgt sind (Kroatisches Humanitäres Forum, Katholische Kroatenmission in der Schweiz, Kulturvereine usw.). Es ist wichtig, dass sich alle Kroatinnen und Kroaten einer der laufenden Aktionen anschliessen und wir so gemeinsam den Menschen in Not helfen. Allen Fahrern, die heute Abend losgefahren sind, wünschen wir eine gute und sichere Fahrt!

Ivan Ivić (sinngemässe Übersetzung aus dem Kroatischen: Mato Bubalović)

In der Galerie sind einige Fotos aus Schaffhausen, Wynau und Zürich (NK Hajduk) sowie ein kurzes Video aus Schaffausen zu sehen.

Gründung der Kroatischen Humanitären Vereinigung in der Schweiz

Am 21. Mai wurde in Dietikon (ZH) die Kroatische Humanitäre Vereinigung in der Schweiz gegründet. Das Ziel dieses neu gegründeten Vereins ist die Koordination von Hilfsgütersammlungen in der Schweiz sowie der Transport dieser Güter in die überschwemmten Gebiete in Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Um 80 Anwesende, grösstenteils Vertreter von Vereinen, engagierte Einzelpersonen sowie je ein Vertreter des kroatischen Konsulats und der katholischen Kroatenmission in der Schweiz, haben in einer kurzen und intensiv geführten Diskussion die wichtigsten Ziele sowie die Verteilung der gesammelten Hilfsgüter definiert. Es wurde beschlossen, dass Hilfsgüter und Spendengelder der Caritas Kroatien und Caritas Bosnien-Herzegowina überbracht bzw. gespendet werden. Einzelne Vertreter von Vereinen haben ihre Erfahrungen aus konkreten Aktionen, die sie in den vergangenen Tagen unternommen hatten, mit den übrigen Anwesenden geteilt.

Die nächste Generation übernimmt das Ruder

Mitglieder des neu gegründeten Vereins sind Vertreter der einzelnen Vereine. Sie haben untereinander den Vorstand und die Revisionsstelle bestimmt und den jungen Mato Bubalović zum Vereinspräsidenten ernannt. Die bereits vorbereiteten Statuten wurden – nach der Unterzeichung – Sven Dominković (Basler Kantonalbank) übergeben, der am darauf folgenden Tag ein Spendenkonto für den Verein eröffnen konnte. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Sitzung eine grosse Anzahl junger gebildeter Leute beiwohnte.

Nahrung und Kleidung oder Geld

Im Übrigen herrschten verschiedene Meinungen über die Art der zu sammelnden Hilfsgüter vor. Während ein Teil der Anwesenden die Meinung vertrat, dass zu Beginn der Schwerpunkt auf dem Sammeln von Spendengeldern liegen sollte, und erst später weitere Güter gesammelt werden sollten, äusserte sich der Grossteil der Anwesenden für das Sammeln aller Arten von Hilfsgütern und eine möglichst baldige Verbringung derselben nach Kroatien und Bosnien-Hercegowina. Diesem

Entschlossener Beginn

Die Vereinsmitglieder haben die bestehenden Ämter und Pflichten untereinander verteilt und bereits am nächstne Tag (Donnerstag) wurde die Arbeit in allen Bereichen aufgenommen. Die für die Logistik verantwortlichen suchten Lösungen für eine möglichst effiziente Nutzung der vorhandenen Lagerräume und günstige Transportmöglichkeiten; Freiwillige stellten Pakete zusammen, der Kassier eröffnete ein Spendenkonto und auch die Information der Öffentlichkeit mittels Internet und sozialen Netzwerken sowie die Kommunikation mit Schweizer Medien versagte nicht. Die Früchte all dieser Bemühungen sollten schon bald zu Tage treten! Daher hoffen wir, dass wir in den nächsten Tage diese schönen Neuigkeiten an dieser Stelle mit Euch teilen können!

Hilfe für Kroatien und Bosnien-Herzegowina

Das verheerende Hochwasser auf dem Balkan hat Dutzende Menschen in Kroatien und Bosnien-Herzegowina in den Tod gerissen. Zehntausende Menschen flohen vor den Wassermassen. In Kroatienüberschwemmte die Save mehrere Dörfer. Etwa ein Viertel der 3,8 Millionen Einwohner des Landes ist von der Überschwemmung betroffen. Hunderte Erdrutsche zerstörten Häuser und Infrastruktur. In stark verminten Gebieten sind die durch das Wasser freigelegten und fortgeschwemmten Landminen eine zusätzliche Gefahr.

In der Schweiz leben etwa 80 000 Kroaten, die grösstenteils aus den überschwemmten Gebieten kommen. Diese Leute haben bereits Sammelstellen für Hilfsgüter eingerichtet und viele haben da mitgemacht, so dass die ersten Transporte schon in Kroatien und Bosnien-Herzegowina eingetroffen sind. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein, der Bedarf an Hilfsgütter und Spenden sind viel grösser.

Am Mittwochabend trifft sich eine Gruppe von kroatischen Vereinsvertretern zusammen und versucht die Aktionen genauer zu planen und koordinieren. Ein Spendenkonto wird auch eingerichtet.